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Usercentrics Consent Management Platform
& Cookie Banner

Vorteile der neuen Usercentrics CMP Version sowie Tipps zu Gestaltung und Konfiguration
Inhalt des Beitrags

Usercentrics ist führender Anbieter für Consent-Management-Platforms (CMP) – auch bekannt als Cookie Banner – und ermöglicht somit Werbetreibenden, die Einwilligung ihrer Nutzer für Marketing- und Datenstrategien datenschutzkonform einzuholen, zu verwalten und zu dokumentieren – geltende rechtliche Anforderungen (DSGVO, CCPA) werden erfüllt!

 

Aufgrund der einfachen Implementierung und Konfigurationsmöglichkeiten ist die Usercentrics Platform ein beliebtes Consent-Management Tool, welches zugleich die Datenschutzgrundverordnung als auch Online Marketing Strategien unterstützt.

Welche Vorteile hat die Version 2 der Usercentrics Consent-Management-Platform?

1. Cookie Banner Design:

 

Sowohl von der Usercentrics Consent-Management-Platform (CMP) Version 1 als auch von Version 2 gibt es Standardversionen. Mit dem Browser UI, also dem Predefined UI, kannst du in der V2 verschiedene Anpassungen direkt im Admin Interface vornehmen. Durch die Integration eines Browser SDK bietet die CMP V2 weitere bzw. unbegrenzte Möglichkeiten der Gestaltung, über die die Standardversion nicht verfügt.

 

Das Browser SDK kannst du nicht im Admin Interface, sondern nur außerhalb der CMP, sprich selbst im Code, definieren. Auf diese Weise wird in Zukunft kein Custom CSS mehr benötigt.

 

Die Version 1 bietet Gestaltungsmöglichkeiten nur via CSS. Dies stellte sich jedoch oftmals als Problem heraus, da das zum CMP gehörige CSS mit dem CSS der Website konkurriert. Falls du nicht auch auf das Browser-SDK umsteigen möchtest, besitzt du nach dem Umstieg zur V2 weniger optische Anpassungsmöglichkeiten als in der V1. Außerdem hat Usercentrics die Funktionen in der Javascript-API geändert, so dass du ggf. Anpassungen an deinen Diensten durchführen musst.

 

Der große Vorteil eines individuellen CMP-Designs ist das Vertrauen, welches durch das dem Kunden bereits vertraute Corporate Design erzeugt wird. Dies spiegelt sich erfahrungsgemäß in einer bis zu 30% höheren Opt-In Rate wider. Besonders für auf Marketing basierende Unternehmen ein enorm wichtiger Faktor.

 

Zudem kann man über Gestaltungselemente User gezielt dahin führen, bestimmte Buttons zu klicken. Auch hier gibt es Zahlen, die diese Theorie belegen. Dies lässt sich außerdem ganz einfach über ein A/B Testing, in dem zwei verschiedene Varianten gegeneinander getestet werden, herausfinden.

2. Cookie Banner Performance:

 

Ein weiterer entscheidender Unterschied ist, dass Version 2 der Usercentrics CMP auf einem Typescript basiert (anstatt auf einem JavaScript). Das hat zur Folge, dass die neue Version über deutlich kürzere Ladezeiten verfügt und somit nicht nur nutzerfreundlicher, sondern auch für Google in Hinblick auf das Ranking (SEO) einen Unterschied machen kann.

 

Hier liegt der Vorteil auf der Hand: Page Speed, die über den Lighthouse Check von Google geprüft werden kann, ist für das Google-Ranking von zunehmender Bedeutung. Unternehmen, die auf die Dauer oben mitspielen wollen, müssen sich in Punkto Performance ständig optimieren und Googles Algorithmus im Blick behalten. Die Ladezeit des Cookie Banners kann hier den entscheidenden Unterschied machen.

3. Cookie Banner Datenschutz:

 

Die Usercentrics Consent-Management-Platform Version 2 unterstützt das Transparency and Consent Framework 2.0 (TCF 2.0) – und arbeitet mit dem TC-String. Da die Version 1 das TCF nicht unterstützt, müssen alle, für die das TCF 2.0 Pflicht ist, auf die V2 der Usercentrics CMP upgraden. Zudem werden Cookie-Kategorien bereits im first Layer der Version 2 angezeigt.

 

Dieser Punkt betrifft vor allem Publisher: Für alle, die beispielsweise Google Ads auf ihrer Seite integriert haben, ist das TCF 2.0 ein Pflichtbestandteil der CMP und somit das Upgrade auf Version 2 aus datenschutzrechtlicher Sicht dringend notwendig.

 

Die Anzeige der Cookie-Kategorien im second Layer ist aus datenschutzrechtlicher Sicht ebenfalls zu bevorzugen.

Die Unterschiede der Usercentrics Versionen auf einen Blick:

FEATURES
CMP V1
CMP V2
CMP V2 – Browser SDK
DESIGN
Breitgefächerte Anpassungsmöglichkeiten (z.B. Banner oder Wall, Bannergröße, etc.)
Banner oder Wall, wählbare Akzentfarbe (auf alles übertragbar)
V2 Funktionen (ind. anpassbar mittels CSS, HTML & JS)
PERFORMANCE
gut
gut
sehr gut/ gut (je nach Gestaltung des Banners)
DATENSCHUTZ-FEATURES
TCF 2.0 Anzeige der Kategorien im First Layer
TCF 2.0 jegliche Anpassungen (z.B. Kategorin im First Layer) möglich
ANPASSUNGEN AN DER CMP
Admin Interface
Admin Interface
Dienstverwaltung (Admin Interface) Text- und Designänderungen (mitgelieferte Konfigurationsdatei)
CROSS-DEVICE-CONSENT-MANAGEMENT
nicht verfügbar
verfügbar
verfügbar
JAVA-SCRIPT-API
verfügbar
verfügbar
verfügbar (mehrere Funktionen, aber eigener Aufbau)
EMPFOHLEN FÜR
Kleine bis mittlere Projekte (schnelle Umsetzung, spezifischere Anforderungen)
Kleine Projekte (geringen Anforderungen-> nur datenschutzkonform)
Mittlere bis größere Projekte (Opt-In-Raten, Gestaltungsfreiheit)
SUPPORT
Nur noch bis Ende Q1 2022 -> Legacy-Software ohne Updates
Derzeit kein Ende in Sicht
Derzeit kein Ende in Sicht
IMPLEMENTIERUNGS-AUFWAND
mittel
gering
hoch

Was ist das TCF 2.0?

Das TCF ist ein Framework des Branchenverband Interactive Advertising Burau (IAB) zum Abrufen und Übertragen der Einwilligungssignale eines Nutzers zwischen Publishern (Websitenbetreibern) und Drittanbietern, die sich dem Framework angeschlossen haben (wie Google, Criteo u.v.m.). Drittanbieter, die sich dem Framework angeschlossen haben, dürfen nur Daten verarbeiten, wenn sie dafür die rechtsgültige und über einen sogenannten TC-String dokumentierte Einwilligung bekommen haben. Das bedeutet im Umkehrschluss, wer diese Services nutzen will, braucht ein IAB-zertifiziertes Consent-Management-Tool.

 

Das TCF 2.0 bietet Publishern die Möglichkeit, ihre Nutzer im Detail über Umfang und Zweck der Datenverarbeitung durch Drittanbieter zu informieren und die Einwilligung durch ein Opt-In granular (also für jeden Drittanbieter einzeln) einzuholen, anstatt für sämtliche Anbieter einer Kategorie zusammen. So bietet das TCF 2.0 insgesamt 10 Kategorien der Datenverarbeitungszwecke (TCF 1.1 nur 5 Kategorien).

 

Kategorien der Datenverarbeitungszwecke (TCF 1.1 nur 5 Kategorien).

Sobald das TCF 2.0 in der Usercentrics CMP V2 aktiviert ist, werden alle Texte und Optionen automatisch im CMP geladen und entsprechende Vorgaben berücksichtigt. Sie müssen sich also gar nicht mehr wissen, als dass es das TCF gibt und dass Sie die TCF 2.0 Version aktivieren müssen. 

Was muss beim Wechsel von CMP Version 1 zu Version 2 bei Usercentrics beachtet werden?

Beim Wechsel auf die neue Version der CMP muss das bestehende Usercentrics-Skript mit dem neuen Skript, welches du in deinem Usercentrics Admin Interface finden, ersetzt werden.

 

Falls die Datenverarbeitungs-Services mittels des Google Tag Managers eingebunden wurden, müssen diese an die bestehenden Variablen und Trigger Ihrer Tags angepasst werden.

 

Im Quellcode sind keine Anpassungen erforderlich. Die Drittanbieter-Texte werden weiter von Usercentrics geliefert.

Ja der Wechsel von Version 1 zu Version 2 ist mit der gleichen Lizenz kostenlos möglich.

Beim Wechsel von Version 1 zu Version 2 werden bereits bestehende Consents bei gleichbleibender Setting ID mit übertragen. Dies ist jedoch nicht der Fall, wenn du von der V2 zur V1 von Usercentrics wechseln möchtest.

In der Standardversion der Usercentrics CMP müsst du mit den Default Settings Vorlieb nehmen. Nur mit dem Browser SDK kann die Consent Management Strategie selbst bestimmt und erprobt werden.

Usercentrics hat bekannt gegeben, dass die Version 1 noch bis mindestens Anfang 2022 nutzbar sein wird. Anschließend soll sie nicht mehr unterstützt werden und somit ein Wechsel zur Version 2 notwendig. Ab sofort steht für Neukunden nur noch die Version 2 zur Verfügung.

FAQ für den Wechsel von V1 zu V2

Hier findest Du alle wichtigen Fragen zu der Usercentrics CMP V2 beantwortet.

Usercentrics CMP und Design-Möglichkeiten

Integration des Browser SDK

Die Version 1 der Consent-Management-Platform, wie sie die meisten aktuell noch im Einsatz haben, konnte über das Admin Interface sowie ein benutzerdefiniertes CSS individuell gestaltet werden. Allerdings hat hier das CSS der Consent-Management-Platform mit dem CSS der Website konkurriert, was sich als problematisch herausstellte.

 

Die Version 2 bietet in der Standardversion weniger Designmöglichkeiten, allerdings kann zwischen verschiedenen Design-Templates gewählt und ein eigenes Logo im Banner eingefügt werden, welches bereits im First Layer mehr Vertrauen zu potentiellen Kunden schafft und so auch die Opt-In-Rate steigern soll. Nicht zuletzt bietet die Standardversion des CMP V2 die Anpassung der Schriftart, um dem Website-Design möglichst nah zu kommen.

 

Mit der Integration des Browser SDK ist man nicht mehr an Templates gebunden und kann das Design frei bestimmen. Hierbei handelt es sich jedoch um einen komplexen Vorgang, der durch geschulte Programmierer ausgeführt werden sollte.

 

 

Cookie Banner Positionierung

Neben den Gestaltungsmöglichkeiten im Detail kann der Nutzer im First Layer zwischen einem sogenannten Privacy Banner und einer Privacy Wall wählen sowie im Second Layer zwischen der Positionierung auf der linken Seite (über den gesamten Viewport) und der Positionierung als zentrierte Box.

 

 

Anzeigen der Cookie Kategorien

Des Weiteren können die Service-Kategorien bereits in der ersten Ebene mit einem Toggle-Switch angezeigt werden. Auf der zweiten Ebene werden nun das vorige Corner Modal und das Info-Modal zusammengefasst, sodass hier alle Informationen über die Datenverarbeitung durch First- und Third-Party zu finden sind.

Wie konfiguriere ich die CMP V2?

usercentrics cmp v2 roadmap

1. Inventarisierung

 

Scan der Seite über alle integrierten Datenverarbeitungsdienste (Data Processing Services) wie Trackingtools, Social Media Pixel und andere Cookies durch eingebettete Videos, Google Maps und viele mehr. Selbst, wenn du glaubst zu wissen, welche Services auf deiner Website eingebunden sind, weißt du es höchstwahrscheinlich nicht. Sogar Programmierer können nicht alle aktiven Cookies einer Website kennen, da viele von Drittanbietern stammen und beispielsweise durch PlugIns ausgespielt werden. Das professionelle Deep Dive Audit der Cookiebox scannt nicht nur die Website, sondern erkennt auch versteckte Cookies und ordnet sie direkt einer Kategorie zu.

2. Kategorisierung der gefundenen Services

 

Im zweiten Schritt, also wenn alle datenschutzrelevanten Services identifiziert wurden, geht es an die Klassifizierung der gefundenen Services. Dies solltest du mithilfe deines Datenschutzbeauftragten tun oder mit dem von Datenschutzexperten erstellten Monitoring Tool der Cookiebox, welches deine Website nicht nur einmalig scannt, sondern in regelmäßigen Abständen auf neu hinzugekommene Services überprüft.

3. Konfiguration

 

Wenn Websitebesucher ihr Consent verweigern, dürfen die Cookies nicht auf dessen Computer gesetzt werden. Oder anders ausgedrückt. Bevor der Nutzer sein Okay gibt, dürfen keine Tracking- und Marketing-Scripte geladen werden.

 

Das Arbeiten im Preview-Modus ermöglicht das einfache Testen und Korrigieren bis das Cookie Banner den eigenen Vorstellungen entspricht.

4. Design Anpassungen

 

Passe das Design so, wie du es dir vorstellst. Wenn ein Corporate Design vorhanden ist, dann kannst du mithilfe des Browser SDK individuell deine Vorstellungen umsetzen. Du kannst aber auch, wie oben beschrieben, eines der zahlreichen Design Vorlagen / Templates von Usercentrics verwenden.

5. Integration

 

Die Integration kann im Content-Management-System oder direkt im Google Tag Manager erfolgen. Als Usercentrics official Partner  übernehmen unsere Experten diesen Teil oder unterstützen mithilfe von Tutorials beim Selbermachen.

6. Datenschutzerklärung

 

Die Inhalte des Cookie Banners müssen auch in der Datenschutzerklärung erscheinen. Außerdem müssen die Nutzer-Einstellungen im Cookie Banner mit der DSE synchronisiert werden.

7. Optimierung

 

Einstellungen und Designs des Cookie Banners können sich auf die Opt-In Rate auswirken. Für viele Unternehmen bedeutet eine Steigerung der Opt-In Raten auch eine Steigerung des Umsatzes. Durch erprobte Verfahren können Sie ihre Raten verbessern.

CMP Implementierung und Design

Gerne helfen unsere UX-Designer bei der Implementierung und Gestaltung des Cookie Banners.

Tutorial: Get started with the CMP V2

Fazit

Für wen ist die Version 2 der Usercentrics CMP interessant?

 

Die Version 2 der Usercentrics CMP bietet einige nützliche und wichtige Features in Bezug auf Marketing und DSGVO. Der Nutzer kann nach wie vor granular sein Consent erteilen oder ablehnen und Websitebetreiber schützen die Daten ihrer User.

 

In der Standardversion bietet die CMP V2 für den durchschnittlichen Nutzer wenig Vorteile gegenüber der V1. Für alle, die Wert auf Page Speed legen oder an das TCF 2.0 gebunden sind, empfiehlt sich die Version 2 in jedem Fall.

 

In Punkt Gestaltung bietet die V1 in der Standardversion über ihr eingebundenes CSS mehr Möglichkeiten als die Standardversion der V2. Wer aber Wert auf das Corporate Design legt und auf eine hohe Zustimmungsrate angewiesen ist, hat über die Einbindung des Browser SDK in der V2 weit mehr Möglichkeiten als in der V1. Da es sich beim Browser SDK um komplexe Programmierung handelt, ist die freie Gestaltung der Version 2 der Usercentrics CMP auch immer eine Aufwandsfrage.

 

Für Marketing-Abteilungen mit entsprechendem Budget, die KPIs wie Ranking und Opt-In-Raten trotz Datenschutzkonformität nicht einbußen wollen, lohnt sich die Investition jedoch ganz besonders. In Zukunft plant Usercentrics weitere Features in der Version 2, die diese auch für den Durchschnittsnutzer attraktiver macht.

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Jörg ter Beek

Managing Director, Head of Sales & Partnerships